the f-word pt. II

tach.

"verflucht sei, der da sagt 'genug!'"

wissenschaft muss weh tun. viele setzten ihre körperliche oder seeliche gesundheit aufs spiel um der menschheit zu neuen erkenntnissen zu verhelfen. marie curie setzte sich radioaktiver strahlung aus und albert hofmann konsumierte enorme mengen LSD.

also ging ich dahin wo's wehtut.

richtig wehtut.

"karnevalissimo" auf dem zdf. ungeschützt.
keinerlei schamdämpfende alkoholika oder psychopharmaka in reichweite. noch nicht einmal eine tony-marschall-schutzimpfung gegen das risiko einer akuten robertoblancitis.

20.15 "lachen am laufenden band" droht das intro. ein mieser boris becker witz eröffnet die 10.(!) sendung. also auch noch ein jubiläum. das bühnenbild sieht aus wie eine wilde drogenfantasie aus den 90ern und den opener gibt eine weibliche komödiantin, eine mischung aus helga hahnemann und cindy aus marzahn.

naja ... lachen kann ich über diese 37st-klassischen gags, vorgetragen in köllscher mundart, nicht. noch nicht mal ansatzweise.

20.27 um gottes willen - sie erzählt einen witz (ok, ein wenig ausgeschmückt und unerträglich in die länge gezogen) den ich das letzte mal vor 20 jahren gehört habe.

20.31 der erste musikbeitrag. die singen natürlich auf köllsch, was mir das ohrenbluten erspart, denn ich versteh zum glück mal rein gar nix.

schlimm sind auch die eingetreuten nahaufnahmen aus dem puplikum, in denen sich die hässliche fratze des karnevals zu deutlich abzeichnet.

20.47 aggression steigt in mir auf. die "kolibris" bewegen ihre lippen und instrumente zum eingespielten "hitmedley". unerwähnenswert, dass ich keinen dieser "hits" kenne.

mich dürstet nach bier. oder besser: vodka.

21.10 ich denke daran einen doppelten van gogh zur prophylaxe durchzuführen. die "bläck fööss" singen in fremden zungen.



21.20 ich versuch aus trotz so lange die luft anzuhalten, bis ein guter gag kommt.





21.30 ich muss kurz ohnmächtig geworden sein. die lage: unverändert.
gags - so vorhersehbar wie das ergebnis eines tennis-matches zwischen steffi graf und stephen hawking.

21.43 "die höhner" betreten die bühne ... mein bewußtsein schwindet.


dankbar sinke ich ins samtene dunkel ...


danke fürs zulesen
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to be continued

Kommentare

Anonym hat gesagt…
"doppelter van Gogh"....hihi
Oliver Kalkofe wäre stolz auf Dich...Übrigens sind die Klaus Kinski DVD's angekommen-vielen Dank
Kasn hat gesagt…
jawollos du du du Psychonutte ;)